Südafrikas Gewerkschaftsbund SAFTU demonstriert Stärke und mobilisiert zum Generalstreik
(Autor: Detlev Reichel, Kap-Kolumnist des Südafrika-Portals)
Mittwoch, 25. April 2018 – Der neue südafrikanische Gewerkschaftsbund SAFTU (South African Federation of Trade Unions) hat erstmals seine Stärke demonstriert. Tausende Arbeiterinnen und Arbeiter folgten dem Aufruf zu einem landesweiten Streik gegen geplante Änderungen im Arbeitsgesetz sowie die Einführung eines Mindeststundenlohns von 20 Rand (ca.1,30 Euro). Mit Demonstrationen in sechs Städten – Johannesburg, Durban, Bloemfontein, Kapstadt, Port Elizabeth und Polokwane – trugen die Gewerkschafter ihre Forderungen auf die Straße.

© Der südafrikanische Gewerkschaftsbund SAFTU hat erstmals seine Stärke demonstriert, hält Kap-Kolumnist Detlev Reichel fest. Denn tausende Arbeiterinnen und Arbeiter folgten am 25. April dem Aufruf zum Streik in Johannesburg, Durban, Bloemfontein, Kapstadt, Port Elizabeth und Polokwane. (Quelle: Detlev Reichel)
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Verschlagwortet mit 2018-04-30, Arbeiter, Arbeiterbewegung, Arbeitsgesetz, Arbeitsgesetz Südafrika, Armut, Bei all dem spielen auch Persönlichkeiten eine Rolle. Generalsekretär, Bloemfontein, Congress of South African Trade Unions, Cosatu, Cyril Ramaphosa, Detlev Reichel, Durban, Farmarbeiter, Gewerkschaft, Gewerkschaftsbund, Gewerkschaftsdachverband, Haushaltshilfe, Hungerlohn, Johannesburg, Kap-Kolumnist, Kapstadt, Mindeststundenlohn, National Economic Development and Labour Council, National Union of Metalworkers of South Africa, NEDLAC, NUMSA, Polokwane, Port Elizabeth, SAFTU, Südafrika, Südafrika-Portal, South African Federation of Trade Unions, Streik, Streikrecht, Ungleichheit, Urabstimmung, Zwelinzima Vavi
Regierung zahlt nach tödlichem Polizeieinsatz gegen Bergarbeiter rund 75 Millionen Euro
(2010sdafrika-Redaktion)
Die Ereignisse um den blutig niedergeschlagenen Bergarbeiter-Streik durch die südafrikanische Polizei in Marikana vor gut viereinhalb Jahren ist noch nicht vergessen. Zu groß war der öffentliche Aufschrei über das „Marikana-Massaker“, welches nach Ansicht zahlreicher Medien den Kontrollverlust der Regierung Südafrikas über die eigene Polizei verdeutlicht haben soll. Nun entschloss sich der Staat rund 1,1 Milliarden Rand – umgerechnet 75 Millionen Euro – als Entschädigung an die Opfer zu zahlen. Das Polizeiministerium gestand sich erhebliche Fehler ein.

© Am 16. August 2012 wurden 34 Bergarbeiter durch die Polizei in Marikana erschossen. Die Regierung Südafrikas hat nun rund viereinhalb Jahre später eine Millionen-Entschädigung an die Opfer der Demonstranten in Aussicht gestellt. So ein Vorgang dürfe sich nicht wiederholen, hieß es. (Quelle: flickr/ Daniel Arauz)
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Verschlagwortet mit 2017-04-12, Bergarbeiter, Entschädigung, Farlam-Untersuchungskommission, Lonmin, Marikana, Marikana-Massaker, Millionen, Nathi Nhleko, Polizei, Polizeiminister, Polizeiministerium, Südafrika, südafrikanische Polizei, Streik
Südafrika-Dokumentationsfestival in Berlin – 3. Veranstaltungsbericht
(Autor: Johannes Woywodt)
Marikana ist eine kleine und unscheinbare Bergarbeiterstadt im Nordwesten Südafrikas. Hier, unter der trockenen und staubigen Erde, befindet sich die weltweit größte Abbau- und Förderstätte von Platin. Internationale Großunternehmen sind hier ansässig, um aus den Minen das begehrte Edelmetall zu fördern. Bis zu 25.000 Kumpel arbeiten hier unter Tage. Körperliche Schwerstarbeit bei heißen Temperaturen, die zugleich gesundheitsschädlich und gefährlich ist.

© Auf dem diesjährigen South African Documentary Festival in Berlin ist die Dokumentation „Miners Shot Down“ gezeigt worden. Die Redaktion von „SÜDAFRIKA – Land der Kontraste“ schaute sich diese an. (Quelle: Screenshot/ Miners Shot Down)
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Verschlagwortet mit 2015-08-23, Agora Collective Berlin, AMCU, Association of Mineworkers and Construction Union, Bergarbeiter, Cyril Ramaphosa, Doku, Dokumentation, Edelmetall, Eskalation, Film, Gewerkschaft, Joseph Mathunjwa, Lonmin, Marikana, Massaker, Minenbetreiber, Miners Shot Down, National Union of Mineworkers, NUM, Polizei, Rehad Desai, Südafrika, Sharpeville, South African Documentary Festival, Soweto, Streik, Uhuru Productions, Untersuchungskommission
Nach Ausschreitungen warnen Automobilbauer vor ernsten Folgen für Wirtschaftsstandort
(Autor: Ghassan Abid)
Nachdem der fünfmonatige Streik in den Platinminen Südafrikas beigelegt werden konnte, streiken nun die 220.000 Arbeiter der Metallindustrie. Sie fordern unter anderem eine 12-prozentige Lohnsteigerung und ein Verbot von Arbeitsvermittlern im Automobilsektor. Nach Informationen der Detroit News haben General Motors und BMW ihre Produktion am Kap stoppen müssen, da die Lieferkette unterbrochen ist. In der Branche macht sich Wut breit.

© BMW kann seit dem 1. Juli keine Autos mehr in Südafrika produzieren. Infolge eines Streiks steht die Produktion im Rosslyn-Werk still. Auch General Motors musste bereits die Arbeiten in seinem Werk in Port Elizabeth stoppen, berichtet Detroit News. (Quelle: BMW South Africa)
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Verschlagwortet mit 2014-07-08, Arbeitsvermittler, Ausschreitung, Automobil, Automobilbauer, Automobilindustrie, Automobilverband, BMW, Castro Ngobese, Detroit News, General Motors, Gewerkschaft, Handelsminister, Herabstufung, Lieferkette, Marktattraktivität, Metallindustrie, NAAMSA, National Union of Metalworkers of South Africa, NUMSA, Platinmine, Politik, Port Elizabeth, Produktion, Ratingagentur, Redaktion, Rob Davies, Rosslyn, SÜDAFRIKA - Land der Kontraste, Südafrika, Stillstand, Streik, Unternehmen, Vandalismus, Werk, Wirtschaft, Wirtschaftsstandort, Wirtschaftsstandort Südafrika, Zerstörungswut, Zulieferer
EFF-Vorsitzender Julius Malema des Saales verwiesen, weil er den ANC als Mörder bezeichnete
(Autor: Ghassan Abid)
Nachdem Südafrikas Präsident Jacob Zuma seine Rede zur Lage der Nation hielt, die Probleme richtig erkannte, aber kaum Lösungsansätze aufzeigte, fand eine diesbezügliche Aussprache im Parlament statt. Zwei Politiker machten von sich aufmerksam. Der Oppositionspolitiker Julius Malema beschimpfte die Regierung und die Wohnungsbauministerin Lindiwe Sisulu dafür die Opposition.

© Julius Malema sorgte mit seinem Statement, wonach der ANC für den Tod von 34 Menschen in Marikana verantwortlich sei, für einen Eklat im Parlament. Der EFF-Vorsitzende wurde des Saales verwiesen. (Quelle: GovernmentZA)
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Verschlagwortet mit 2014-06-24, Afrikanischer Nationalkongress, AMCU, ANC, Anglo American Platinum, Automobilindustrie, Bergarbeiter, Bergbau, Demokratische Allianz, EFF, Einigung, Eklat, Gewerkschaft, Impala Platinum, Jacob Zuma, Julius Malema, Korruption, Kumpels, Lindiwe Sisulu, Lonmin, Malema, Malema-Partei, Marikana, Mörder, Mmusi Maimane, Opposition, Oppositionspolitiker, Parlament, Platinkonzerne, Platinmine, Platinvorkommen, Präsident, Rede zur Lage der Nation, Regierung, Südafrika, Streik, Thandi Modise, Wirtschaftspolitik, Wohnungsbauministerin
Im Interview mit Matthias Boddenberg, Geschäftsführer der Dt. IHK für das südliche Afrika
(Autor: Ghassan Abid)

© Matthias Boddenberg leitet seit 2001 als Geschäftsführer die Deutsche Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK). Sein Wort hat Gewicht, wenn es um deutsches Unternehmertum am Kap geht. Die Redaktion von „SÜDAFRIKA – Land der Kontraste“ interviewte den Wirtschaftsrepräsentanten zum aktuellen Marktklima in Südafrika.
2010sdafrika-Redaktion: Wir begrüßen auf „SÜDAFRIKA – Land der Kontraste“ Herrn Matthias Boddenberg, Geschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK). Die südafrikanische Wirtschaftslage ist gegenwärtig mehr als angespannt. Wie bewerten Sie das aktuelle Marktklima?
Antwort: Das allgemeine Marktklima wird zurzeit durch drei Faktoren geprägt:
1. Die jüngste Abwertung der südafrikanischen Währung hat deutsche und europäische Importe nach Südafrika teurer gemacht. Dies ist eine Entwicklung, die neben den unmittelbaren Folgen vor allem mittelfristige Konsequenzen haben wird. Deutsche Waren, Maschinen wie auch Fahrzeuge, werden teurer. Firmen, die ihre Währungsgeschäfte nicht abgesichert haben, werden Schwierigkeiten haben, die höheren Preise am Markt durchzusetzen.
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Verschlagwortet mit 2014-02-24, AHK, Asien, Ausbildung, Bürokratie, BBBEE Unternehmer, Bergbau, Beteiligungsveräußerungen, Broad Based Black Economic Empowerment, Deutsch-Südafrikanischer Handel, Deutsche IHK für das südliche Afrika, Deutsche Industrie - und Handelskammer für das südliche Afrika, Deutsche Industrie- und, Deutsche Wirtschaft, DIHK-Präsident, Einwanderungsrecht, Empowerment, Exportchancen, Exportwirtschaft, Fahrzeuge, Finanzkrise, Finanzmärkte, Firmen, Geldentwertung, Geschäftsführer, Ghassan Abid, Handel, Handelsvolumen, Hans Heinrich Driftmann, Haushalte, IHK für das südliche Afrika, Importe, Interview, Investitionen, Investitionsschutz, Kap, Kapital, Kleine und mittlere Unternehmen, Krisenstaat, Markt, Markt Südafrika, Marktklima, Maschinen, Matthias Boddenberg, Politik, Preise, Qualifizierung, Rand, Redaktion, Risiken, Rohstoffexport, SÜDAFRIKA - Land der Kontraste, Südafrika, Südafrika-Experte, südafrikanische Exportgüter, südafrikanische Produkte, südafrikanische Währung, Streik, Unternehmen, Unternehmensverkäufe, Unternehmertum, Verbraucher, Volkswirtschaft, Wachstum, Wahlen, Waren, Währungsgeschäfte, Währungsverfall, Weltmarkt, Wirtschaft, Wirtschaftliches Engagement in Südafrika, Wirtschaftsentwicklung, Wirtschaftsstandort Südafrika, Zentralbank
Rand im Sturzflug. Drohende Finanzkrise könnte neue soziale Unruhen in Südafrika schüren
(Autor: Ghassan Abid)
Die südafrikanische Währung ist seit Jahren im Sturzflug. Der Rand verliert zunehmend an Wert. Investitionen wurden bereits auf Eis gelegt, Kapital ist abgezogen worden und Arbeitsplätze fielen weg. Die kürzlich beschlossene Leitzinserhöhung der Zentralbank (SARB) konnte den Abwärtstrend bisher nicht stoppen. Die ersten Ökonomen und Wirtschaftsjournalisten fürchten eine Finanzkrise, die im Land zu neuen sozialen Unruhen führen könnte.
![© Der Sturzflug der südafrikanischen Rand-Währung hat die Zentralbank-Führung [im Bild] dazu veranlasst, den Leitzins anzuheben. Denn Südafrika droht eine Finanzkrise, die neue soziale Unruhen schüren könnte. Das Vertrauen der Investoren muss zurückgewonnen werden, so die Mehrheit der Südafrika-Experten. (Quelle: flickr/ SAReserveBank) © Der Sturzflug der südafrikanischen Rand-Währung hat die Zentralbank-Führung [im Bild] dazu veranlasst, den Leitzins anzuheben. Denn Südafrika droht eine Finanzkrise, die neue soziale Unruhen schüren könnte. Das Vertrauen der Investoren muss zurückgewonnen werden, so die Mehrheit der Südafrika-Experten. (Quelle: flickr/ SAReserveBank)](https://2010sdafrika.files.wordpress.com/2014/01/9362281665_5a8d3a9bef_b-2.jpg?w=469&h=279)
© Der Sturzflug der südafrikanischen Rand-Währung hat die Zentralbank-Führung [im Bild] dazu veranlasst, den Leitzins anzuheben. Denn Südafrika droht eine Finanzkrise, die neue soziale Unruhen schüren könnte. Das Vertrauen der Investoren muss zurückgewonnen werden, so die Mehrheit der Südafrika-Experten. (Quelle: flickr/ SAReserveBank)
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